Inzwischen sind schon ein paar Beispiele für Sketchnotes auf diesem Blog veröffentlicht und ich hoffe, dass die Breite der Möglichkeiten für dieses Kommunikationsmittel deutlich geworden ist. Um jedoch selbst die ersten Schritte wagen zu können, fehlt wahrscheinlich eine Vorstellung davon, wie die Entwicklung einer Sketchnote ablaufen kann. Ich möchte deshalb diesen Beitrag nutzen, um meine Vorgehensweise an einem Beispiel aus meinem letzten Beitrag darzustellen.
1. Schritt: Ideenfindung und Recherche
Bevor ich eine Sketchnote erstellen kann, findet eine Phase der Ideenfindung und Recherche statt. Für die Ideenfindung kommen mir meine Unterlagen aus der Examensvorbereitung zu Gute; ich verfolge aber auch aktuelle Entwicklungen und sammle alle meine Ideen an einem Ort. Aus diesem Pool von Ideenbruchstücken und Notizen wähle ich das Thema, das ich als nächstes darstellen möchte. Zur Zeit liegt mein Fokus hier auf den Grundbegriffen der unterschiedlichen Rechtsbereiche.
Im Rahmen der Recherche greife ich auf Literatur, Skripte und Urteile zurück um meine Ideenbruchstücke zu einem Beitrag zu verdichten. Meistens wird das Thema dabei noch einmal kleiner als ursprünglich gedacht und der verworfene Teil landet wieder in meinem Ideenpool.
2. Schritt: Entwurf
Habe ich das Thema durchdrungen und über den konkreten Fokus des Beitrags entschieden, folgt eine Skizze. Meist habe ich während der Recherchephase bereits ein Bild vor Augen, dass ich dann möglichst schnell zu fassen versuche. Ein solcher Entwurf sieht dann zu Beispiel so aus:
3. Schritt: Zeichnung
Erst jetzt geht es daran die Zeichnung anzufertigen. Dabei wird die Schrift leserlicher, die Zuordnungen klarer und Strukturen deutlicher. Zugleich überlege ich bereits jetzt genauer, welchen Begleittext ich für den Beitrag verfassen möchte. Welches Material ich zur Zeit für meine Zeichnungen verwende, habe ich hier beschrieben.
4. Schritt: Scannen, bearbeiten und veröffentlichen
Als letztes scanne ich meine Zeichnung ein, bearbeite sie und schreibe den Beitrag. Erst in der Kombination von Bild und Text ist eine Sketchnote vollständig. Es geht immer nur darum die sprachliche Darstellung zu ergänzen.
Hinzu kommt, dass diese Art von Sketchnotes eine andere Herangehensweise erfordern, als Sketchnotes, die als Vorlesungs-, Seminar-, oder Vortragsmitschriften angefertigt werden. Sobald ich wieder regelmäßig an solchen Veranstaltungen teilnehme, werden sich auch dazu Beispiele als Beiträge finden.